Z., der einer angesehenen und ursprünglich in Montenegro (Njeguši) ansässigen Familie entstammte, wurde 1648 vom Bischof von Cattaro (Kotor) Vinzenz Buća nach Rom geschickt, wo er am Kolleg der Propaganda Fide Theologie und Philosophie studierte und in beiden Fächern promovierte. Nach seiner Rückkehr in die Heimat wurde er von Papst Alexander VII. (1655-1667) zum Apostolischen Vikar von Budva ernannt und amtierte gleichzeitig als Abt von S. Giorgio bei Perast und Pfarrer in Perast selbst. Am 23. Februar 1671 wurde er von Klemens X. zum Erzbischof von Antivari (Bar) ernannt; da seine Residenz von den Türken besetzt war, nahm er seinen Sitz im venezianischen Budva; 1683 zog er sich aus Gesundheitsgründen in seinen Geburtsort Perast zurück, wo er bis zu seinem Tode blieb.

Z. war ein vielseitig begabter und interessierter Mensch. Er gehörte nicht nur zu den ersten, die südslawische Volkslieder sammelten und antike Inschriften aus der Umgebung von Perast aufzeichneten, er verfaßte selbst auch zahlreiche Werke, die zu seinen Lebzeiten ungedruckt blieben. Seine wohl wichtigste Arbeit ist eine Kirchenchronik, die in slawischer und lateinischer Fassung handschriftlich vorliegt (Darxaua sueta slauna i carkouna lietopisa trudom Andrie Zmaieuichia Perasctanina...); sie reicht von der Erschaffung der Welt bis 1675 und enthält auch zahlreiche Angaben zur politischen Geschichte der südslawischen Völker, besonders der Serben. Daneben verfaßte Z. epische Gedichte über Kämpfe zwischen Perastinern und Türken und über das große Erdbeben von 1667, das große Teile von Ragusa (Dubrovnik) in Schutt und Asche legte.

Butorac, Pavao: Zmajevići (ogledi). Zagreb 1928.

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